Liebe Kundschaft,
unbefriedigende Meldungen hört man den ganzen lieben langen Tag genug.
Warum deshalb nicht einmal gleich mit einer positiven Nachricht in den Wochenmarktbericht einsteigen?

Rund 60 Tage ist es her, dass wir den längsten Tag des Jahres hinter uns haben. Also – die Nächte werden von Woche zu Woche etwas länger. Der Natur-Mensch genießt die etwas längeren Nächte. Die Morgenstunden sind in der Regel wieder kühl. Die Tages-Temperaturen sind erträglicher geworden. Die Pflanzenwelt des Gärtners muss nicht mehr unter Verbrennungen leiden. Das Fruchtgemüse reift besser aus, wie bei Hitzegraden über 30 ° C.

Auch die Salat-Anbauer klagen nicht mehr über hitzegeschädigte Produkte vom Acker.
Wer sein Geld mit Beerenanbau verdient, kommt jetzt zufriedenstellend mit seiner Spätsommerernte über die nächsten Wochen. Ja, man muss mit allem rechnen. Auch manchmal mit dem Guten.

Was finden wir nun für unseren Wochenmarkt-Einkauf an den Ständen der Ulmer Wochenmärkte?

Nach wie vor erfreuen sich die Salatfreunde an einem prallen Sortiment von verschiedenen Blatt- und anderen Schnitt-Salaten. Bohnenliebhaber können aus vielen verschiedenen Arten und Sorten der heimischen Produktion aussuchen.
Tomaten-Fans dürfen im Angebot der Königin unter den Fruchtgemüsen schwelgen. Auberginen, Kürbisse, Paprika geben auch im September ihr Bestes, um die kulinarischen Esser* zufriedenzustellen. (Selbstverständlich meine ich damit auch die *Esserinnen, *Freundinnen, *Kundinnen *Besucherinnen, Erzeugerinnen und sonstige *Innen)

Die regionale Gurkenproduktion nimmt allerdings Jahreszeit bedingt ab. Keine Angst, liebe Wochenmarktbesucher, große Anbaubetriebe z. B. aus der Reichenau-Gegend oder aus dem fränkischen Knoblauchsland sind gerüstet und bringen nahtlos ihre herbstliche Gurkenernte.

Natürlich ist auch noch das unentbehrliche Wurzelgemüse, wie Rettiche, Rüben (Karotten oder Bete), Süßkartoffeln und Wurzelpetersilie samt der Pastinake, im besten Wachstum und können frisch geerntet werden. Lauch, Sellerie, Petersilie und andere Kräuter kommen fast täglich frisch vom Feld und die empfindlicheren Arten aus dem geschützten Anbau. Obwohl der Schnittlauch als typische Zwiebelpflanze im Spätsommer eher „einziehen“ möchte, verstehen es die Spezialisten, auch in dieser Jahreszeit ein schönes Schnittlauchgrün zu kultivieren. Die Kartoffel- und die Zwiebel-Ernter wünschen sich jetzt trockene Wochen. Im September bis Mitte Oktober werden die mittelfrühen und die späten Kartoffelsorten eingebracht.

Seit den Julitagen kommen die Pfifferlingsfreunde auf dem Ulmer Wochenmarkt auf ihre Kosten. Die Saison geht voraussichtlich bis in den Oktober hinein. Landauf landab kündigen die vielen Kürbissausstellungen die Kürbisernte an und der Kürbisverkauf nimmt Fahrt auf. Die Kernobstbauern im Bodenseeraum oder aus Baden ernten jetzt die Frühäpfel und auch schon die Hauptsorte Elstar, die noch bis im späten Frühjahr angeboten werden kann.

Während langsam die mittelfrühen Zwetschgen angeboten werden, läuft der Pfirsich und Nektarinen-Verkauf aus. Das Angebot beschränkt sich weitgehend auf eingelagerte Früchte. Das Mirabellenangebot war im August reichlich, aber auch hier können im September nur noch geringere Mengen angeboten werden. Das Blumensortiment an den Zierpflanzen-Ständen wird spätsommerlich. Egal, ob Blumen im Topf oder geschnitten, auf dem Wochenmarkt winkt Ihnen freundlich viel Farbe und Frische.