Den Oktober und den November kann man ruhig als die Kraut- oder Kohlmonate bezeichnen, denn jetzt wird der Herbst- und Winterkohl geerntet und eingelagert oder umgehend an die Krautfreunde verkauft. Zur Familie der Kreuzblütler gehören 380 Gattungen und rund 3000 Arten – sagt der Botaniker. 

Und was sagt die Ernährungsberaterin?
Die Kohlarten sind nährstoffreich, haben eine hohe Konzentration an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Die verschiedenen Kohlarten sind kalorienarm und gut sättigend. Die enthaltenden Inhaltsstoffe können das Immunsystem stärken und das Risiko für einige Krankheiten senken. Die Fachärzte für Darm- und Magenprobleme schätzen die verschiedenen Kohlarten als Förderer der Darmgesundheit. Dem Sauerkraut sagt man sogar nach, das es die Darmflora verbessern würde.

Wer möchte da noch bei so viel Gutem meckern? Keine Frage – Kohl kann durch Blähungen auffallen und die verschiedenen Senföle (im Kraut, in den Kohlrabi oder bei den Rettichen) sorgen nicht immer für sanfte verführerische Rosendüfte.

Was räumen die regionalen Gärtnereien noch so alles im November ein? Das kann Lauch sein und verschiedenes Wurzelgemüse, wie Sellerie und Rüben.

Nach dem Abräumen der Sommerkulturen wurden in den Gewächshäusern frische Einsaaten vorgenommen. Spinat, verschiedene Schnittsalate, aber auch „Winterkräuter“ wurden ausgesät oder gleich gepflanzt. Kresse und Ackersalat wurden nicht vergessen.

Große „Hochglas“-Gärtnereien aus dem Fränkischen liefern schon seit Mitte Oktober Tomaten und auch Gewächshaus-Gurken. Bei Auberginen, Zucchini, aber auch Paprika in den verschiedensten Sorten, müssen die Marktleute auf die Anlieferungen von unseren südeuropäischen Nachbarn zurückgreifen.

Beim Kernobst wird der Markt aus dem Bodenseeraum ordentlich versorgt. Die Citrusfruchternte ist seit Ende September langsam angelaufen. Das meiste kommt hauptsächlich aus Spanien. So richtig freuen kann man sich aber erst ab Ende November an dem reichhaltigen Angebot an reifen, süßen Mandarinen, Clementinen, Grapefruits und Pampelmusen, kleinen Kumquats und riesigen Pomelos, Orangen und dann noch die wichtigen Zitronen. Eine grünliche Citrusfrucht ist in der Regel nicht der Ausdruck von Unreife, vielmehr bekommen die Mandarinen und Orangen und vor allem die Zitronen ihre schöne Einfärbung, wenn sie längere Zeit kühlen Temperaturen ausgesetzt sind. Sehr oft macht man das jetzt in Kühlhäusern.