Im deutschen Sprachraum kann der November mit ein paar Feier- und Gedenktagen aufwarten: 1. November ist Allerheiligen, 2. November ist der Allerseelentag, 11. November der Martinstag. Ach ja, für die Freunde des Faschings oder Karnevals ist der 11. 11. auch noch der Beginn der närrischen Saison. am 3. Nov. feiern die Jagdbegeisterten den Hubertustag und am 6. 11. hat der Schutzheilige der Rösser und der Gefangenen seinen Leonhardi-Tag. Zwei Sonntage vor dem 1. Advent feiern wir in Deutschland den Volkstrauertag. Eine Woche später den Totensonntag. Und in 4 von 7 Fällen liegt der 1. Advent im November.

Aber warum findet man so eine Aufstellung in einem Wort zum Monat eines Wochenmarktes? 
Weil Blumengärtner & Floristen, Tannengrünhändler oder Friedhofsgärtner sich mit der Blumenkultur befassen, für Gedenktage, Gräber, aber auch mit Blumenschmuck an Häusern, Fenstern oder an Stelen. Übrigens – ist zum Beispiel der Ulmer Wochenmarkt immer noch Anlaufstelle Nr. 1 für Freunde von Blumengebinden, Herbststräußen oder Fensterschmuck, ob für Allerheiligen oder später für Advent oder Weihnachten.

Für die Wochenmarktbetreiber auf dem Ulmer Münsterplatz ist der November natürlich auch der Monat mit der größten Standplatzveränderung des ganzen Jahres. Auf dem Platz werden die Weihnachtsmarktbuden aufgestellt und die Wochenmarktleute stehen, so weit es einigermaßen geht, um den Weihnachtsmarkt herum, bzw. viele Stände stehen dann hinter dem Novum und in der Kramgasse hinter dem Münster.

Was bietet das saisonale Angebot der Obst- und Gemüsestände? 
Für den Obstliebhaber gilt: im Oktober überschreitet das Traubenangebot mit seiner Vielfalt den Höhepunkt. Zwar gibt es noch Italia und die kernlosen Sultanas und sonstige Seedless-Trauben. Das Hauptangebot kommt aus Spanien, Italien, der Türkei und auch aus Griechenland. Bei den herrlichen saftigen blauen Lavalee-Trauben aus Frankreich läuft das Angebot Anfang November aus. Ab Dezember rechnen die Markthändler dann mit den ersten Trauben aus Südafrika.

Die Ernte der Citrusfrüchte kommt jetzt richtig in die Gänge und die Orangen- und Clementinenfreunde können jetzt schon unter vielen Sorten aussuchen. Auch als Kernobstkunden sind die Marktbesucher auf dem Wochenmarkt bestens aufgehoben. Für deutsche Tafeläpfel und -Birnen ist zum Beispiel unter dem Ulmer Münster der beste Einkaufsplatz. Nicht wenige Produzenten, aber auch fachkundige Händler, findet der Kunde vor Ort. Auch das übrige Obstangebot kann sich in puncto Qualität und Vielfalt sehen lassen.