Zum Jahresbeginn ist doch dieser Dingsda gestorben. Wie hat er denn geheißen? Sein Name fällt mir gleich ein. Jawoll, der Franz war es. Der Kaiser Franz, der den Ball so am Fuß halten konnte wie kein zweiter. Und wenn ich an gute Fußballspieler denke, fällt mir meine Tante Rosl ein. Meine Tante Rosl war so etwas wie eine Direktrice, eine Zuschneiderin, in der modischen Sportbekleidungsbranche. Und wenn die begnadeten Kicker der Nationalmannschaft neu eingekleidet wurden, mussten sie in den 60er-Jahren ins biedere schwäbische Filstal fahren und meine Tante Rosl nahm Maß – bei den Herren Beckenbauer, Maier oder Tilkowsky. Natürlich wusste die Tante Rosl nur Gutes über die Fußballidole zu berichten. Natürlich vom Kaiser Franz nur das Beste. Und wer war der Liebling meiner Tante? Das war der Uwe Seeler.

Jetzt wird die geneigte Leserschaft überlegen: Was hat das mit dem Wort zum Monat zu tun? 
Irgendwie muss man ja einsteigen in so einen Monatsbericht. Und halt! – der Münsterplatz hat natürlich auch ein bißle etwas mit Fußball zu tun. Zum Beispiel 2006, das Deutsche Fußball-Sommermärchen. Findige Gastronomen in Ulm haben während der Fußballweltmeisterschaft Zelte und Außenbewirtschaftung als Public Viewing auf dem Münsterplatz aufgestellt. Natürlich sollte die Zeltstadt und die riesigen Übertragungs-Leinwände über die ganze Weltmeisterschaft stehen bleiben. Damit waren die Wochenmarktbeschicker überhaupt nicht einverstanden. Heute noch sind die Marktleute dem Ulmer Liegenschaftsamt, Abtl. Marktwesen und dem Machtwort des Oberbürgermeisters dankbar. Und die Gastronomie musste zu den Marktzeiten ihre Aufbauten abbauen und den Standlern den Münsterplatz überlassen.

Soviel zu Wochenmarkt, Sportveranstaltungen und vor allem – Fußball. Im Moment können die Marktleute ihre Februar-Marktstände ungehindert aufbauen. Sofern das Winterwetter keinen Strich durch die Rechnung macht. Gerade der Februar ist noch ein richtiger, echter Wintermonat. Auch wenn jetzt öfters Schönwetterperioden mit viel Sonnenschein zum Spaziergang einladen. Nachts kann es aber immer noch richtig kalt sein. In den Gewächshäusern wird mit der Aussaat begonnen. Kräuterstecklinge gemacht und bei 16° bis über 18° zur Bewurzelung gebracht. In einer Salat- und Gemüsegärtnerei wird der Energiebedarf jetzt richtig hoch. Man kann den Gewächshauspflanzen beim Wachsen zugucken. Ackersalat, Spinat, aber auch Ruccola, Kresse und Portulak können zügig und in bester Qualität geerntet werden.

Natürlich erwacht in warmen Räumen auch das Insektenleben. Blattläuse beginnen mit ihrer ersten Vermehrung im neuen Jahr. Seit über einer Generation setzen aufgeschlossene Gärtner in Deutschland Nützlinge ein. Jedes Jahr findet die Forschung Neues, aber auch Faszinierendes in der Insektenwelt. Man glaubt, dass es circa 5 Millionen verschiedene Arten von Kerbtieren auf der Welt gibt. 1 Million davon sind der Menschheit bekannt. Nur 0,01 % davon werden von den Forschern als gefährlich eingeschätzt. Würde man das Gewicht aller Insekten auf der Welt den übrigen Lebewesen gegenüberstellen, so wäre ihr Gewicht 4-mal so hoch. Das haben gescheite Leute aus der Forschung jedenfalls ausgerechnet. Neben der Nützlingsforschung für die Landwirtschaft wird die Bedeutung der Insekten bei der Welternährung immer intensiver untersucht. Heute schon werden Insekten zur Nutztierernährung produziert. In ganz bescheidenem Maße landen Heuschrecken und Co. auf den Tellern von Menschen.