Natürlich könnte man zur Einstimmung über den Ulmer Wochenmarkt im Dezember, das Thema Weihnachtsgans, Weihnachtsente, Weihnachtsbraten oder Weihnachtsessen im allgemeinen, nehmen.
Egal, bei all diesen Produkten stellen die Beschicker des Ulmer Wochenmarktes im Dezember einen erhöhten Bedarf bei ihren Kunden fest. Und da wären wir schon mitten drin im Thema.
Bestellen Sie Ihre Wochenmarktsachen rechtzeitig. Die Metzger, Fischhändler, Eierstände, Obst- und Gemüsestände, die Blumenanbieter, die Honigexperten oder die Backspezialisten müssen planen können, brauchen Vorlaufzeit.
Gut organisierte Wochenmarkt-Anbieter halten Bestellzettel für ihre Kunden bereit, sodass die vorweihnachtlichen Einkäufe der leicht verderblichen Waren geordnet gemacht werden können.
Und was bieten Ihnen die Fachleute an den Obst- und Gemüsefrischmarkt-Ständen im Dezember an?
Jetzt vor Weihnachten gehen wir in die Hauptzeit des Citrusangebotes aus dem Mittelmeer-Raum. Speziell kommen dann noch die Blutorangen kurz vor Weihnachten aus Sizilien. Allerdings liebäugeln auch schon die Spanier mit einem Blutorangen- und Tarocco-Sortiment.
Den Traubenfreunden muss man sagen: mit dem südeuropäischen und dem türkischen Traubenangebot sind wir durch. Auch eingelagerte Ware ist kaum mehr zu finden. Ab November kommen Trauben meist aus Südafrika, Indien, Chile, Peru oder Brasilien. Die Ulmer Wochenmarkttrauben jetzt im Dezember sind hauptsächlich aus Peru.
Bei deutschen Äpfeln kann der Käufer vor Weihnachten auf die ganze Sortenpalette blicken. Auch deutsche Birnen sind noch ausreichend im Angebot. Zu Kiwi, Ananas oder Papaya braucht man nichts zu sagen. Dies sind Früchte die fast 52 Wochen im Jahr an den speziellen Obstständen zu kaufen sind. Granatäpfel aus dem Mittelmeerraum haben bis Weihnachten hinaus, fast den ganzen Winter ihre Haupterntezeit.
Vereinzelt findet die Walnuss-Kundschaft Nüsse aus regionaler Ernte. Sie sind in der Regel etwas kleiner als die ungarische und französische Import-Ware.
Beim Frischgemüse können sich die Freunde des Kohlgemüses immer noch an der größten Auswahl des Jahres erfreuen. Besonders der Rosenkohl hat jetzt in den frühen Wintermonaten seine Haupterntezeit. Durch bessere Lagertechnik können die Erzeuger immer noch die schmackhafteren, weicheren mittelfrühen Kohl-Sorten anbieten. Egal ob es sich um Weißkraut, Blaukraut oder Spitzkraut handelt. Auch der Winterkohl findet immer mehr Freunde in Ulm.
Beim Fruchtgemüse gibt es vereinzelt noch regionale Paprikasorten im Angebot. Deutsche Spezialbetriebe liefern eine überschaubare Menge von Gewächshaus-Tomaten. Die besonders wärmeliebenden Gurken kommen jetzt hauptsächlich aus Spanien.
Anfang November konnte man in der Zeitung viel über die gesunden Kohlarten erfahren. Aufmerksam hat mancher Gärtner gelesen, dass der Herbst keine Kohlrabizeit sei. Dies muss der Praktiker richtig stellen. Ja, Kohlräbchen sind eigentlich ein Frühlingsgemüse. So wie auch Kopfsalat, Blattsalate oder Radiesle und viele Kräuter. Aber durch jahrzehntelange Züchtungsarbeit ist es der Gemüsebauwirtschaft gelungen ein gutes Herbstsortiment zu züchten. So gibt es durchaus Blumenkohl- oder Kohlrabi-Sorten, die leichte Fröste vertragen können und Geschmacks- und andere Inhaltstoffe in den Spätherbst herüberretten können. Ab Anfang Dezember sind dann fast nur noch ital. Kohlrabi zu finden.